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  • Ernst
  • Schulhof
  • hebr. Vorname: Ephraim
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  • Geburtsdatum: 1896-11-18
  • Geburtsort: Wien
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  • Sterbejahr: 1976
  • Sterbeort: Launceston (Australien)
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  • Beruf: Prokurist, Holzhändler
  • Adresse/n:
    • Andreas-Hofer-Straße 4, St. Pölten
    • Brunngasse 6, St. Pölten
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  • Vater: Wilhelm
  • neuer Friedhof
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  • Mutter: Sara Rosa
  • Bass recte Hochwald
  • neuer Friedhof
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  • Ehepartner/in:
  • Kind/er:
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  • NS-Schicksal: Am 3. Juni 1938 in Dachau interniert, am 23. September 1938 nach Buchenwald überstellt; am 24. April 1939 in die Förstergasse 10, Wien 2 zwangsumgesiedelt und am 29. Mai 1939 nach Shanghai geflohen und am 23. Juni 1947 nach Australien übersiedelt
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  • abgemeldet am: 1939-04-24
  • abgemeldet nach: Förstergasse 10, Wien 2
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  • Haft: 03.06.1938-22.09.1938 Dachau, 23.09.1938-24.04.1939 Buchenwald
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  • Biographie:

    Ernst Schulhof führte einen Holzgroßhandel: „Er hatte Lagerplätze, pachtete Landstücke in den Bergen, von wo er das Holz für die Sägewerke herausschlagen ließ, für den lokalen Verkauf, aber hauptsächlich für Export nach Ungarn, Schweiz und auch Deutschland.“, so seine Tochter Lisl. Die Familie war gut situiert, die Töchter Eva und Lisl hatten ein Kindermädchen und ein „schönes Heim“. Lisl war Mitglied des zionistischen Jugendvereins Betar sowie des jüdischen Turnvereins. Auf kulturelles Leben wie Oper, Konzerte und Theater wurde sehr viel Wert gelegt. Jeden Dienstag versorgte die Familie einen mittellosen polnischen Juden mit einem Mittagessen, andere Bedürftige erhielten finanzielle Zuwendungen. Kurz nach dem „Anschluss“ wurde Ernst Schulhof für vier Wochen in St. Pölten inhaftiert und das Haus der Familie mehrmals durchsucht. Während eines kurzen Geschäftsaufenthalts in Wien wurde er wiederum verhaftet und kam zunächst nach Dachau, später nach Buchenwald. Nach elf Monaten wurde er entlassen und fuhr drei Wochen später, im April 1939, mit Frau und Tochter Eva nach Shanghai.

  • Biographie engl: Ernst Schulhof ran a timber wholesale business: “He had storage areas, leased land in the mountains, from where he had the timber cut for the sawmills, for local sale, but mainly for export to Hungary, Switzerland and also Germany,” says his daughter Lisl. The family was well off, the daughters Eva and Lisl had a nanny and a “nice home”. Lisl was a member of the Zionist youth organisation Betar and the Jewish gymnastics club. Great importance was attached to cultural life such as opera, concerts and theatre. Every Tuesday, the family provided lunch for a destitute Polish Jew and other needy people received financial assistance. Shortly after the “Anschluss”, Ernst Schulhof was imprisoned in St. Pölten for four weeks and the family home was searched several times. During a short business trip to Vienna, he was arrested again and sent first to Dachau and later to Buchenwald. He was released after eleven months and travelled to Shanghai with his wife and daughter Eva three weeks later, in April 1939.
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