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  • Ing.
  • Leo
  • Holzer
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  • Geburtsdatum: 20.01.1902
  • Geburtsort: Miroslav
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  • Sterbedatum: 21.10.1987
  • Sterbeort: Prag
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  • Beruf: Chemiker / Feuerwehrmann
  • Adresse/n:
    • Radlberg
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  • Vater: Jakob
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  • Mutter: Rosa
  • Schlesinger
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  • Ehepartner/in:
  • Kind/er:
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  • NS-Schicksal: Flucht nach Karlsbad, 1941 nach Theresienstadt deportiert, wo er Kommandant der KZ-Feuerwehr wurde
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  • abgemeldet nach: Karlsbad
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  • deportiert am: 14.02.1941
  • deportiert nach: Prag - Theresienstadt
  • Biographie:

    Leo Holzer wurde 1902 in Miroslav bei Znaim geboren. 1917, damals war er Schüler des Realgymnasiums in Brünn, kam er das erste Mal mit der Feuerwehr und dem Roten Kreuz in Kontakt, als er half, verwundete Soldaten der k.u.k. Armee auf einem Leiterwagen vom Bahnhof zum Lazarett zu bringen. 1918 wurde er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Miroslav, später auch des Roten Kreuzes. Nach dem Krieg arbeitete er als Ingenieur bei der HOECHST und überlebte eine Essigsäure-Explosion, bei der fast hundert Kollegen starben. Er wurde nach Radlberg bei St. Pölten versetzt und trat dort der Werksfeuerwehr bei. 1933 besuchte er in Wiener Neustadt den ersten Fachlehrgang der Feuerwehrschule und absolvierte 1936 einen Luftschutzkurs. Nach dem „Anschluss“ verließ er Österreich und floh nach Karlsbad und später nach Prag. 1940 wurde er nach Theresienstadt deportiert und wurde dort Kommandant der KZ-Feuerwehr Theresienstadt. Kurz vor der Befreiung Theresienstadts durch die Rote Armee brach eine Flecktyphus-Epidemie aus und verbreitete sich wegen dem Wassermangel rasant - unter dem Befehl Leo Holzers gelang es der Feuerwehr schließlich Frischwasser in das Lager zu leiten. Beim Einmarsch der Roten Armee wehten zwei Fahnen über dem Lager: das rote Kreuz und die gelbe Fahne, die die Seuche signalisierte. Leo Holzer überlebte den Holocaust und lebte bis zu seinem Tod 1987 in Prag.

  • Biographie engl: Leo Holzer was born in 1902 in Miroslav near Znojmo. In 1917, when he was a pupil at the secondary school in Brno, he came into contact with the fire brigade and the Red Cross for the first time when he helped to transport wounded soldiers of the Austro-Hungarian army from the railway station to the military hospital on a trolley. In 1918, he became a member of the Miroslav Volunteer Fire Brigade and later of the Red Cross. After the war, he worked as an engineer at HOECHST and survived an acetic acid explosion in which almost a hundred colleagues died. He was transferred to Radlberg near St. Pölten and joined the works fire brigade there. In 1933, he attended the first specialised course at the fire brigade school in Wiener Neustadt and completed an air protection course in 1936. After the Anschluss, he left Austria and fled to Karlsbad and later to Prague. In 1940, he was deported to Theresienstadt, where he became commander of the Theresienstadt concentration camp fire brigade. Shortly before Theresienstadt was liberated by the Red Army, a typhus epidemic broke out and spread rapidly due to the lack of water – under Leo Holzer's command, the fire brigade finally managed to pipe fresh water into the camp. When the Red Army marched in, two flags flew over the camp: the red cross and the yellow flag, which signalled the epidemic. Leo Holzer survived the Holocaust and lived in Prague until his death in 1987.
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