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  • Adolf
  • Fürnberg
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  • Geburtsdatum: 17.05.1874
  • Geburtsort: Schaffa
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  • Sterbedatum: 05.10.1942
  • Sterbeort: Theresienstadt
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  • Beruf: Kaufmann, Fleischer
  • Adresse/n:
    • Julius-Raab-Promenade 14, St. Pölten
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  • Vater: Markus Meir
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  • Mutter: Leni
  • nN
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  • Ehepartner/in:
  • Kind/er:
    • nN
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  • NS-Schicksal: In Dachau inhaftiert, am 4. Oktober 1938 in die CSR geflüchtet; am 29. März 1942 von Krona 71, Brünn nach Theresienstadt deportiert
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  • abgemeldet am: 04.10.1938
  • abgemeldet nach: Brünn/Brno, CSR
  • Zwangsadresse:
    • Krona 71, Brno
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  • Haft: Dachau
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  • deportiert am: 29.03.1942
  • deportiert nach: Theresienstadt
  • Steine der Erinnerung:
  • Adolf Fürnberg und seine Frau Henriette, geb. Weiner

    „Krankheit (in Blockschrift): Marasmus senilis, Altersschwäche. Todesursache (in Blockschrift): Marasmus senilis, Altersschwäche.“ (Todesfallanzeige von Adolf Fürnberg, Theresienstadt, 5. 10. 1942) Adolf Fürnberg wurde am 18. Mai 1874 in Schaffa (Mähren) als Sohn von Markus und Lena, geb. Spitzer, geboren. Seine Frau Henriette, geboren am 28. April 1869 in Teschau (Mähren), war die Tochter von Samuel Weiner und Rosalie, geb. Stassnie. Adolfs Beruf wird mit Fleischer angegeben, er betrieb aber an seiner Wohnadresse Dr. Julius Raab-Promenade 14 ein Handelsunternehmen mit Forst- und Obstbäumen sowie Sträuchern, das am 1. Jänner 1939 aus dem Handelsregister gelöscht wurde. Es ist zu vermuten, dass der Betrieb nur geringen Gewinn abwarf und das Ehepaar in bescheidenen Verhältnissen lebte, denn von ihnen ist keine Vermögenserklärung erhalten, die ab einem Bruttovermögen von 5.000 Reichsmark hätte ausgestellt werden müssen. Soweit bekannt, blieb die Ehe kinderlos. Adolf Fürnberg wurde bereits vor den Novemberpogromen aus nicht näher bekannten Gründen in Dachau inhaftiert, konnte aber nach seiner Entlassung am 4. Oktober 1938 in die CSR flüchten. Von der Adresse Brünn, Krona 71, wurde er am 29. März 1942 mit seiner Frau nach Theresienstadt deportiert. Im Kontrast zur NS-Propaganda, die die ehemalige Festungsstadt als angenehmen Alterssitz mit Lebensqualität und Kulturangeboten darstellte, waren die mangelhafte Unterbringung, Ernährung und medizinische Versorgung vor allem für ältere Menschen kaum erträglich. Henriette starb bereits am 20. Juli 1942, offizielle Todesursache war Gehirnschlag, Adolf starb laut Todesfallanzeige am 5. Oktober 1942 an Altersschwäche. Mehr ist zu dem langen und sicher arbeitsreichen Leben von Adolf und Henriette Fürnberg nicht überliefert. Adolfs um sieben Jahre älterer Bruder Max Fürnberg, der mit seiner Frau Emma, gestorben 1933, und seinen acht Kindern in Hofstetten, Grünau 9 (Bezirk St. Pölten), gelebt hatte, wurde im August 1942 nach Theresienstadt deportiert. Es ist zu hoffen, dass die Brüder einander bis zu Adolfs Tod beistehen konnten. Max’ Sohn Oskar wurde in Dachau, seine Tochter Berta in Maly Trostinec ermordet, die anderen Geschwister überlebten.

  • Adolf Fürnberg and his Wife Henriette, née Weiner

    “Illness (in block capitals): Marasmus senilis, infirmity. Cause of death (in block capitals): Marasmus senilis, infirmity.” (Death notice of Adolf Fürnberg, Theresi­enstadt, 5. 10. 1942) Adolf Fürnberg was born to Markus and Lena, née Spitzer in Schaffa (Moravia) on 18 May 1874. His wife Henriette was born to Samuel Weiner and Rosalie, née Stassnie in Teschau (Moravia) on 28 April 1869. Adolf’s occupation was listed as butcher, but he ran a commercial enterprise in his residence at Dr. Julius Raab-Promenade 14 selling trees, fruit trees, and shrubs, which was deleted from the trade register on 1 January 1939. Presumably, the business was not very lucrative and the couple lived in modest conditions since no property declaration has been preserved. These had to be filled out when gross income exceeded 5,000 Reichsmark. As far as can be ascertained, the couple had no children. Adolf Fürnberg was already detained in Dachau before the November Pogroms for unknown reasons, but was able to flee to Czechoslovakia following his re- lease on 4 October 1938. On 29 March 1942, he was deported along with his wife to Theresienstadt from the address Krona 71 in Brünn/Brno. In contrast to Nazi propaganda, which presented Theresienstadt, a former fortress city, as a pleasant retirement home with a good standard of living and cultural opportunities, the insufficient accommodations, provisions, and medical care were hardly tolerable, especially for elderly people. Henriette already died on 20 July 1942. The official cause of death was a stroke. According to his death notice, Adolf died on 5 October 1942 due to infirmity. No further information on the long and surely busy lives of Adolf and Henriette Fürnberg has been preserved. Adolf’s brother Max Fürnberg, his senior by seven years, used to live at Grünau 9 in Hofstetten (St. Pölten District) with his wife Emma, who died in 1933, and their eight children. Max was deported to Theresienstadt in August 1942. One can only hope that the two brothers were able to stand by each other until Adolf’s death. Max’s son Oskar was murdered in Dachau, his daughter Berta in Maly Trostinec. His other children survived.

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