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  • Samuel
  • Eltbogen
  • alt. Vorname: Emanuel, Mandl
  • alt. Nachname: Ellbogen
  • hebr. Vorname: Emanuel
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  • Geburtsdatum: 24.12.1880
  • Geburtsort: Wien
  • www.google.at
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  • Sterbeort: Auschwitz
  • maps.app.goo.gl
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  • Beruf: Kurzwarenhändler
  • Adresse/n:
    • Kremser Landstraße 61, St. Pölten
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  • Vater: Anton
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  • Mutter: Katharina
  • Neumann
  • neuer Friedhof
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  • Ehepartner/in:
  • Kind/er:
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  • NS-Schicksal: Umsiedlung in die Leibnizgasse 53, Wien 10; Flucht nach Frankreich, in Marseille interniert, am 14. August 1942 von Drancy nach Auschwitz deportiert
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  • abgemeldet nach: Leibnizgasse 53, Wien 10
  • Zwangsadresse:
    • Marseille
    • Drancy
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  • deportiert am: 14.08.1942
  • deportiert nach: Auschwitz
  • Steine der Erinnerung:
  • Samuel und Josefine Eltbogen mit ihrer Tochter Hilda

    Samuel Eltbogen – in einigen Dokumenten auch Emanuel –, am 25. Dezember 1880 in Wien geboren, heiratete 1905 in Třeboň (Wittingau, Südböhmen) Jose­fine Kohn, dort geboren am 15. November 1882. Im selben Jahr kam das älteste Kind Bruno zur Welt, 1909 Tochter Ernestine. Sieben Jahre später, nach dem Umzug nach St. Pölten, wurde am 23. Februar 1916 Hilda geboren. Samuel Eltbogen führte in der Kremser Landstraße 61 ein Kurzwarengeschäft und auch seine Geschwister hatten sich in St. Pölten niedergelassen: Sein Bru­der Philipp lebte als Ofensetzer in Pyhra und durch die Heirat seiner Schwester Mathilde mit Wilhelm Gelb war Samuel Eltbogen mit einer bedeutenden Familie der Stadt verschwägert. Sein Sohn Bruno, seit 1935 mit Sara Kannengusser aus Wien verheiratet, lebte ebenfalls einige Jahre in St. Pölten, in der Heßstraße 1. Noch vor der Geburt ihrer Tochter Eveline am 25. Juni 1938 übersiedelte das Ehepaar nach Wien 10, Leibnizgasse 53. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung fand in dieser Wohnung die ganze Familie Zuflucht: Brunos Eltern Samuel und Josefine, Schwester Ernesti­ne mit ihrem Mann Anton Hirsz und die jüngste Schwester Hilda. Bruno brach bald darauf mit seiner Familie nach Belgien auf, sie lebten für einige Zeit in Antwerpen, bevor sie vor dem deutschen Vormarsch nach Süd­frankreich weiterflohen. Samuel, Josefine und Hilda wie auch Ernestine und ihr Mann flohen später ebenfalls über Belgien nach Frankreich. Doch alle Bemühungen zur rettenden Ausreise schlugen fehl. Samuel Eltbogen wurde in Marseille verhaftet und am 14. August 1942 vom Durchgangslager Drancy bei Paris nach Auschwitz deportiert. Im selben Transport war auch sein Sohn Bruno, der davor im Lager Gurs interniert gewesen war. Auch sein Schwiegersohn Anton Hirsz wurde drei Wochen später von Drancy in den Tod geschickt. Die Frauen der Familie wurden aus dem belgischen Durchgangslager Mechelen (Provinz Antwerpen) nach Auschwitz deportiert: Ernestine Hirsz am 1. August 1942, Josefine Eltbogen mit ihrer Tochter Hilda am 11. September 1942. Brunos Frau Sara und die vierjährige Tochter Eveline folgten schließlich am 1. Oktober 1942 in die Vernichtung. Aus dem „SS­-Sammellager Mecheln“ in der Dossin­-Kaserne in der flämischen Stadt Mechelen wurden zwischen Juni 1942 und September 1944 25.257 Jüdin­nen und Juden sowie 351 in der Stadt lebende Roma vor allem nach Auschwitz­ Birkenau deportiert. Etwa 16.000 von ihnen erhielten dort nicht einmal eine Häftlingsnummer, sie wurden wahrscheinlich unmittelbar nach ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet. Auch Samuels Geschwister wurden Opfer der Shoa: Mathilde Gelb, geboren 1878, wurde mit ihrem Mann Wilhelm am 23. Oktober 1941 nach Lodz depor­tiert, sein Bruder Philipp mit seiner Frau Blanca und den Töchtern Gertrude und Katharina am 15. Februar 1941 nach Opole.

  • Samuel and Josefine Eltbogen and their daughter Hilda

    Samuel Eltbogen – in some documents also called Emanuel – was born in Vienna on 25 December 1880. In 1905, he married Josefine Kohn in Trebon (Wittingau, southern Bohemia), where she was born on 15 November 1882. Their eldest child Bruno was born that same year, followed by their daughter Ernestine in 1909. Their daughter Hilda was born seven years later, on 23 Feb­ ruary 1916, after they had moved to St. Pölten. Samuel Eltbogen ran a haberdashery in Kremser Landstraße 61. His siblings had also settled in St. Pölten: His brother Philipp lived in Pyhra, where he worked as a stove fitter, and, through his sister Mathilde’s marriage to Wilhelm Gelb, Samuel Eltbogen was an in­law to an important family in the town. His son Bruno, who married Sara Kannengusser from Vienna in 1935, also lived in St. Pölten for a few years, in Heßstraße 1. Before the birth of their daughter Eveline on 25 June 1938, however, they moved to Leibnizgasse 53 in Vienna’s tenth district. After the Nazi assumption of power, the entire family ended up living in this apartment: Bruno’s parents Samuel and Josefine, his sister Ernestine with her husband Anton Hirsz, and their younger sister Hilda. Bruno soon left with his family for Belgium, where they lived for a while in Antwerp before fleeing on­ wards to southern France before the German advance. Samuel, Josefine, and Hilda as well as Ernestine and her husband later also fled via Belgium to France. Yet all their efforts to emigrate to safety failed. Samuel Eltbogen was arrested in Marseille and, on 14 August 1942, he was deported from the Drancy transit camp near Paris to Auschwitz. His son Bruno was in the same transport, having been interned in the Gurs camp beforehand. Samuel’s son­in­law Anton Hirsz was also sent to his death from Drancy three weeks later. The women in the family were deported from the Mechelen transit camp in Antwerp province to Auschwitz: Ernestine Hirsz on 1 August 1942 and Josefine Eltbogen along with her daughter Hilda on 11 September 1942. Bruno’s wife Sara and their four­ year­old daughter Eveline followed them to their deaths on 1 October 1942. Altogether 25,257 Jews and 351 Roma living in Mechelen were deported from the “SS­ Sammellager Mecheln” in the Dossin barracks to Auschwitz­-Birkenau between June 1942 and September 1944. About 16,000 of them did not even receive a prisoner number. They were probably murdered in the gas chambers immediately upon arrival. Samuel’s siblings also fell victim to the Shoah: Mathilde Gelb, born 1878, was deported to Lodz with her husband Wilhelm on 23 October 1941, while his brother Philipp was deported to Opole along with his wife Bianca and their daughters Gertrude and Katharina on 15 February 1941.

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