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  • Dr.
  • Egon
  • Morgenstern
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  • Geburtsdatum: 14.02.1899
  • Geburtsort: Olmütz
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  • Sterbedatum: 23.03.1970
  • Sterbeort: St. Pölten
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  • Beruf: Rechtsanwalt
  • Adresse/n:
    • Schubertstraße, St. Pölten
    • Kremsergasse 17, St. Pölten
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  • Vater: August
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  • Mutter: Johanna
  • Fischl
  • Memorbuch
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  • Ehepartner/in:
  • Kind/er:
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  • Grabstelle: neuer Friedhof
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  • NS-Schicksal: Am 30. März 1939 nach Palästina geflohen, Rückkehr nach St. Pölten 1947
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  • Biographie:

    Der Rechtsanwalt Dr. Egon Morgenstern war in der IKG aufgrund seines sozialen Engagements hoch angesehen. Als überzeugter Sozialdemokrat verteidigte er sechs Männer, die nach den Februarunruhen 1934 inhaftiert worden waren. Er engagierte sich schon früh für den Zionismus und lernte bei einer Sammelaktion in Wilhelmsburg seine spätere Frau Stella Bacher kennen. Unmittelbar nach dem „Anschluss“ wurde seine Kanzlei geschlossen und Egon Morgenstern mit einem Berufsverbot belegt. In dieser Notlage zog das Ehepaar samt ihrem kleinen Sohn Hans zu Stellas Eltern und bemühte sich um die Ausreise, was wegen Dr. Morgensterns Behinderung in Folge einer Kinderlähmung schwierig war. Am 30. März 1939 meldete sich die Familie aus St. Pölten ab und reiste mit dem Schiff von Triest nach Palästina. Dort fiel ihnen die Eingewöhnung sehr schwer. Stella arbeitete in der ersten Zeit in Bat Jam als Haushaltshilfe, um die Familie zu versorgen. Da die Familie in Palästina für sich keine Zukunft sah, kehrte sie 1947 in das zerstörte St. Pölten zurück. Ihr Haus war zerbombt, so dass sie vorübergehend in einem Hotelzimmer lebte. Dr. Egon Morgenstern nahm umgehend seine Tätigkeit als Rechtsanwalt wieder auf und vertrat vor allem die wenigen überlebenden St. Pöltner Jüdinnen und Juden in Fragen der Rückstellung von geraubtem Eigentum.

  • Biographie engl:

    The lawyer Dr. Egon Morgenstern was highly respected in the IKG due to his social commitment. As a convinced social democrat, he defended six men who had been imprisoned after the February riots in 1934. He became involved in Zionism at an early age and met his future wife Stella Bacher during a fundraising campaign in Wilhelmsburg. Immediately after the Anschluss, his law firm was closed and Egon Morgenstern was banned from practising his profession. In this emergency situation, the couple and their young son Hans moved in with Stella's parents and tried to emigrate, which was difficult due to Dr Morgenstern's disability as a result of polio. On 30 March 1939, the family deregistered from St. Pölten and travelled by ship from Trieste to Palestine. They found it very difficult to settle in there. Stella initially worked as a domestic help in Bat Jam to provide for the family. As the family saw no future for themselves in Palestine, they returned to a destroyed St. Pölten in 1947. Their house had been bombed, so they temporarily lived in a hotel room. Egon Morgenstern immediately resumed his work as a lawyer and primarily represented the few surviving St. Pölten Jews in matters relating to the restitution of looted property.

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