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Betar

„Meine Arbeit hauptsächlich war dort die Jugendgruppe. Ich hab die Kleinen betreut. Ich war auch ja auch kein Großer, ich war so sechzehn, siebzehn. Die Elf-, Zwölfjährigen hab ich zusammengebracht, und das war eine ganz besonders gute Gruppe. Jeden Sonntag sind wir herausgewandert, immer zusammen, und alle sind gekommen. Die Gruppe war besonders gut, weil alle gekommen sind, und weil sie gut war, sind alle gekommen. Das war wirklich ein Eindruck. Und die meisten von der Gruppe haben sich auch zum Schluss gerettet.“ (Zwi Gol, vormals Hermann Hahn)


Die Leiter des Betar St. Pölten: Franz Mandl, Paul ?, Otto Seidmann (Wien), Hermann Hahn, Rudolf Gewing, Egon Schwarz, Adi Rosenblatt, Gustav Mandl, ca. 1932
Die Leiter des Betar St. Pölten: Franz Mandl, Paul ?, Otto Seidmann (Wien), Hermann Hahn, Rudolf Gewing, Egon Schwarz, Adi Rosenblatt, Gustav Mandl, ca. 1932
Die Jugendgruppe des Betar im Hof der Synagoge (von vorne nach hinten): Edith Kohen, Renée Kohn, ?, Herta Frischmann, Rudolf Gewing, Gustav Mandl, Viktor Hahn, Hermann Hahn, ca. 1932
Die Jugendgruppe des Betar im Hof der Synagoge (von vorne nach hinten): Edith Kohen, Renée Kohn, ?, Herta Frischmann, Rudolf Gewing, Gustav Mandl, Viktor Hahn, Hermann Hahn, ca. 1932
Die Kindergruppe des Betar im Hof der Synagoge: Adolf Heitler, Kurt Willner, Elli Kohn, Irma Heitler; Kitti Bondy, Leo Schmatnik, ?; Jenö Rübner, Alfred Berger
Die Kindergruppe des Betar im Hof der Synagoge: Adolf Heitler, Kurt Willner, Elli Kohn, Irma Heitler; Kitti Bondy, Leo Schmatnik, ?; Jenö Rübner, Alfred Berger


Der Bund Zionistischer Jungwanderer begann bereits Anfang der 1920er Jahre, jüdischen Kindern und Jugendlichen zionistische Ideologie zu vermitteln und ihnen die Auswanderung nach Erez Israel, dem damaligen Palästina, schmackhaft zu machen. Eine intensive zionistische Tätigkeit in St. Pölten begann aber erst 1928 unter dem Einfluss des Wiener „Brith Trumpeldor“ (Betar), der Jugendorganisation der Rechtszionisten.

Dienstag, Mittwoch und Samstag fanden im Kantorhaus der Synagoge Heimabende und Seminare für Hebräisch und israelische Landeskunde statt. Am Sonntag standen entweder Ausflüge oder Spielnachmittage auf dem Programm. Zweimal in der Woche wurde im Turnverein Makkabi geturnt.